Kunst- und Handwerkermarkt in Wettrup gut besucht

jleh Wettrup. Über viele Besucher haben sich die Veranstalter des Kunst- und Handwerkermarktes am Sonntag , 9. Juli 2017, in Wettrup gefreut.

Den kurzzeitig wiedergekehrten Sommer nutzten zahlreiche Menschen für einen Abstecher nach Wettrup. Dass viele Interessierte dafür aber auch eine weitere Anreise mit dem Auto auf sich nahmen, verriet ein Blick auf die Haupt- und Nebenstraßen. Dort reihten sich Stoßstange an Stoßstange, versehen mit Kennzeichen aus der Grafschaft, dem Emsland oder dem Osnabrücker Raum.

Eine Besucherschar, wie sie wohl selten in dem kleinen Dorf mit circa 600 Einwohnern anzutreffen ist, sei Wettrup doch sonst eher durch Straßenumleitungen bekannt, scherzte Besucherin Monika Burkhardt. „Hier ist es persönlicher als auf anderen Märkten“, fanden sie und ihr Mann, die sich aus Lingen auf den Weg gemacht hatten. Eine Veranstaltung, die für sie rundum gelungen sei und Wettrup guttue. Dies lag nicht zuletzt an den zahlreichen liebevoll gestalteten Waren – von Dekoration für Haus und Garten über handgemachte Seifen bis in hin zur selbst genähten Kinderkleidung.

Eine der Aussteller war Susanne Chabalowitz aus Fürstenau: „Wir machen Gartendekoration, individuell nach Wunsch des Kunden.“ Erst im vergangenen Jahr machten sie und ihr Mann sich mit ihrer Idee selbstständig. Ein Markt wie der in Wettrup sei deshalb ideal, um das Ganze etwas mehr publik zu machen. Entsprechend gut sei auch die Resonanz, so Chabalowitz.

Spezialisieren sich die Fürstenauer eher auf die Gestaltung mit Stahl, greift Reinhold Rolf aus Ibbenbüren gerne zu Holz, um seine kunstvolle Dekoration anzufertigen. So macht der Hobby-Handwerker aus einem simplen Baumstumpf auch mal einen Halter für Weinflaschen. „Man sollte heutzutage nicht immer direkt alles in den Ofen stecken, um es zu verfeuern“, meinte Rolf.

 

Doch neben Dekorationsartikeln gab es in Wettrup auch hausgemachte Spezialitäten zu kaufen, wie beispielsweise die Liköre von Heinz Riedel. Bereits seit sechs Jahren hat er sich der Herstellung der süßen hochprozentigen Getränke verschrieben und nutzt dabei vor allem regionale Produkte. „Ich produziere ausschließlich ohne künstliche Zusatzstoffe und ich denke, dass werden die Leute auch schmecken“, sagte Riedel.